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Eine Rast mit Aussicht bis zum Pilatus gibt es beim Picknickplatz Brand.

Winterwanderung Zugerberg

Ausblick auf Berg und Meer

  • Zugerberg

  • Früebüel

  • Pfaffenboden

  • Brand

  • Zugerberg


REGION: Zentralschweiz
MARSCHZEIT: 4 h
AUFSTIEG: 300 m
TIEFSTER PUNKT: 925 m
VERPFLEGUNG: Restaurant Pfaffenboden
ANREISE: Mit der Standseilbahn ab Zug/Schönegg auf den Zugerberg
MERKMALE: Rundwanderung / Familientauglich / Auch/nur im Winter
Schwierigkeit: W1 Winterwandern
Streckenlänge: 12,9 km
Abstieg: 300 m
Höchster Punkt: 1031 m
Ideale Jahreszeit: Dezember bis März
Rückreise: Ab Zugerberg mit der Standseilbahn nach Zug/Schönegg
   

Nach Schweizer Massstäben ist der Zugerberg eigentlich kein richtiger Berg. Trotzdem bietet er eine grossartige Aussicht. Eine Rundwanderung auf den gepfadeten Winterwanderwegen der Hochebene ist deshalb sehr genussreich.

Der Zugerberg ist ein wunderbar aussichtsreiches Plateau hoch über dem Zugersee. Spitze Berggipfel findet man dort trotz des Namens nur am Horizont. Die Ebene ist vielmehr sanft gewellt und vielerorts von Mooren bedeckt. Bis weit in den Winter schimmert das Riedgras in leuchtendem Gold.
Erst wenn der Schnee kommt, verschwindet die bunte Pracht allmählich. Dann treten die locker verstreuten Birken und Nadelbäume umso deutlicher hervor und verleihen der Landschaft einen sehr reizvollen Charakter, der ein wenig an Skandinavien erinnert.
Das Gebiet des Zugerbergs liegt auf einer Höhe von rund 1000 Metern und damit meist ausserhalb des berüchtigten Nebelmeers, das zur kalten Jahreszeit oft wochenlang über den Niederungen der Zentralschweiz liegt. An sonnigen Wintertagen geniesst man schöne Ausblicke zur nahen Rigi und zum Pilatus – und bekommt auf diese Weise trotzdem schroffe Flühe und gezackte Gipfel zu Gesicht.
Vier verschiedene Rundwege werden im Winter auf dem Zugerberg gepfadet und signalisiert. Sie lassen sich sowohl einzeln als auch kombiniert nutzen. Wenn man mehrere Schlaufen zusammensetzt, ergibt sich eine abwechslungsreiche und ausgedehnte Tour ohne grosse Höhendifferenzen. Der grösste Teil davon verläuft auf verkehrsarmen Strässchen, die hauptsächlich der Erschliessung der Bauernhöfe auf der Hochebene dienen. Nach Schneefällen werden sie jeweils gepflügt.
Ausgangspunkt der Route ist die Bergstation der Standseilbahn. Am Institut Montana vorüber gelangt man durch ein Wäldchen auf die weite Fläche, die sich in Wellen bis an die Grenze zum Kanton Schwyz erstreckt. Über den Ewegstafel erreicht man das von der ETH als Forschungsstation betriebene Gehöft Früebüel. Hier zweigt man scharf südwärts ab und gelangt in sanftem Abstieg hinunter zur Balisbrugg und von da in einem weiten Bogen über Stafel und Pfaffenboden zum Buschenchappeli. Danach geht es durch das Banholz nach Räbrüti hoch. Mit der Rückkehr zum Ausgangspunkt der Standseilbahn via Brand schliesst sich der Kreis.
Beim Aussichtspunkt Brand befindet sich übrigens ein grosser Picknickplatz mit Feuerstelle. Auf sommerlichen Touren sind solche Ecken begehrt, denn in der warmen Jahreszeit lieben es viele Wanderer, ihren Lunch in freier Natur zu geniessen. Aber im Winter? Auch dann spricht nichts dagegen, im Freien zu picknicken – vorausgesetzt, das Wetter ist günstig und das Plätzchen ist einigermassen windgeschützt, wie es hier der Fall ist.