Welche Ausrüstung benötige ich?
Wer wandert, benötigt nicht viel. Witterungsschutz und passende Schuhe, Getränke und Proviant – das genügt in der Regel. Bei jeder Route auf WANDERPROFI.INFO ist der Schwierigkeitsgrad angegeben. Damit sind gleichzeitig Tipps zur passenden Ausrüstung verbunden, insbesondere zum geeigneten Schuhtyp. Konkret empfehle ich folgende Dinge:
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Wanderschuhe: Je nach Gelände (Flachland, Voralpen, Berggebiet) und Jahreszeit (mit oder ohne Schnee) kommen unterschiedliche Schuhtypen zum Einsatz – mit hohem oder tiefem Schaft, aus Leder oder Kunststoff, mit oder ohne Klimamembrane. Gemeinsam ist ihnen eine stabile Sohle mit rutschfestem Profil.
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Wanderstöcke: Stöcke führen bei längeren Abstiegen zu einer deutlichen Entlastung der Knie- und Hüftgelenke. Sie können auch den Aufstieg erleichtern, indem ein Teil der Steigleistung durch die Arme übernommen wird. Bei Schneeschuhwanderungen sind Stöcke unverzichtbar, müssen aber vorher unbedingt mit Tellern versehen werden.
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Rucksack: Für unterschiedliche Einsatzzwecke stehen Rucksäcke in allen möglichen Grössen und Ausführungen zur Verfügung. Für eine kurze Halbtageswanderung genügt ein einfacher kleiner Rucksack (z.B. 25 l Volumen), für eine längere Tour oder eine Mehrtageswanderung empfiehlt sich ein grösserer Rucksack (ab 35 l Volumen). Ein Hüftgurt und ein integrierter Rucksack-Regenschutz sind empfehlenswert. Das jeweilige Tragesystem richtet sich nach Ihren persönlichen Bedürfnissen (daher lohnt es sich, Rucksäcke im Fachgeschäft auszuwählen, wo auch verschiedene Typen ausprobiert werden können).
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Regenschutz: Dazu gehören eine regenfeste Jacke oder ein Regenponcho sowie allenfalls eine Regenhose. Falls Sie ohne Wanderstöcke unterwegs sind, ist auch ein Schirm geeignet.
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Sonnenschutz: Bedecken Sie beim Wandern auch im Hochsommer Beine und Arme mit Textilien (lange Hose, langarmiges T-Shirt/Hemd). Tragen Sie auf unbedeckte Körperteile (Gesicht, Ohren, Nacken) Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor auf – oder verwenden Sie noch besser einen Hut mit breiter Krempe. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille.
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Genügend Flüssigkeit (Wasser oder ungesüsster Tee), im Winter in einer Thermosflasche
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Picknick-Verpflegung (wenn es kein Restaurant am Weg hat oder falls Sie nicht einkehren wollen): Brot und Beilagen, Rohgemüse, Obst.
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Snacks wie Nüsse und Dörrobst = Reserve-Energielieferanten mit minimalem Gewicht
Was brauche ich sonst noch zum Wandern?
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Mobiltelefon mit Kamera und GPS, für die digitalen Wanderkarten, zum Aufnehmen von Bildern sowie zum Erfassen von Points of Interest und Tracks
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Wanderkarten aus Papier, funktionieren ohne Batterien, auch in Funklöchern und selbst dann, wenn sie zu Boden gefallen sind
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Insektenspray, insbesondere zur Abwehr von Zecken
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Taschenapotheke mit Kompressen, Heftpflaster, Desinfektionsspray, ev. Dreiecktuch und Rettungsdecke
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Zahnbürste, Zahnpasta und Seife, falls unverhofft eine Übernachtung eingeschaltet wird
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Taschenmesser, ev. zusätzlich Kunststoffbesteck
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Stirnlampe – nützlich in Höhlen, Tunnels und nachts
Wie pflege ich meine Wander-Fitness?
Wandern ist kein Leistungssport, stärkt aber als moderates Ausdauertraining die körperliche und geistige Gesundheit nachhaltig. Optimalen Nutzen können Sie daraus ziehen, wenn Sie neben dem Ausdauer-Aspekt auch die beiden anderen Säulen der Fitness trainieren, nämlich Kraft und Koordination.
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Ausdauer: Wandern ist gemütlich. Doch zwischendurch tut es gut, eine Weile zügig zu marschieren, so dass Muskulatur und Kreislauf in Schwung kommen. Beginnen Sie mit kurzen, einfachen Touren und steigern Sie die Streckenlänge und die Höhendifferenzen allmählich.
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Kraft: Beim Wandern kommt der ganze Körper in Bewegung; primär ist aber die Beinmuskulatur gefordert. Mit Gehen allein können Sie jedoch kaum Muskelmasse aufbauen bzw. das Kraftpotenzial erhöhen. Das funktioniert nur mit Krafttraining. Nach meiner Erfahrung besonders effizient ist High-Intensivity-Training. Der Nutzen im Hinblick auf das Wandern: Fuss-, Knie- und Hüftgelenke sowie der Rumpf werden durch die gestärkte Muskulatur stabilisiert, dadurch geht das Risiko für Verletzungen und Arthrose tendenziell zurück und die Trittsicherheit nimmt zu; dank der gesteigerten Ausdauer sind selbst lange und anstrengende Bergtouren ein Genuss.
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Koordination: Beweglichkeit und Balance sind auch beim Wandern wichtig. Es lohnt sich, sie gezielt zu pflegen. Ein intakter Gleichgewichtssinn und eine angemessene Reaktionsfähigkeit reduzieren das Sturzrisiko. Bewährte Praktiken zur Steigerung bzw. Erhaltung der Stabilität sind beispielsweise Yoga, Taiji und Qigong. Sie haben den willkommenen Nebeneffekt, dass sie gleichzeitig zur Entspannung beitragen und dadurch ganz allgemein das Wohlbefinden fördern.
Wie bereite ich mich auf eine Wanderung vor?
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Wählen Sie eine Route aus, die punkto Dauer, Streckenlänge und Auf-/Abstieg Ihren technischen und konditionellen Möglichkeiten entspricht. Entsprechende Informationen finden Sie bei den Angaben zum Schwierigkeitsgrad; diese sind bei jeder Route auf WANDERPROFI.INFO verfügbar.
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Laden Sie die Route vorgängig als GPS-Track auf Ihr Smartphone – siehe weiter unten unter SchweizMobil.
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Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen: Konsultieren Sie vorgängig die Fahrpläne für die Hin- und Rückreise. In Randregionen verkehren manche Postauto- und Buslinien nur unregelmässig (z.B. nicht täglich) oder nur nach vorgängiger Reservation.
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Stellen Sie rechtzeitig (am besten am Vorabend) die Ausrüstung und die Verpflegung zusammen.
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Falls Sie die Wanderung allein (ohne Begleitung) unternehmen: Informieren Sie vorgängig eine Person aus Ihrem Umfeld über die geplante Route.
Wie nutze ich die SchweizMobil-Karte?
In Zusammenarbeit mit SchweizMobil stellt Ihnen WANDERPROFI.INFO ein hochwertiges kartografisches Informationsangebot zur Verfügung. Zu jedem Wandervorschlag steht eine Routenkarte bereit, auf der die Tour eingetragen ist.
So gehen Sie vor (Basisvariante):
- Klicken Sie auf den roten Balken «Grössere Karte / Drucken» unterhalb der Karte. Die Routenkarte wird in einem neuen Browserfenster zusammen mit dem Höhenprofil der Tour angezeigt. So können Sie alle Auf- und Abstiege auf einen Blick erkennen. Sie können den Kartenausschnitt verschieben und den Massstab verkleinern oder vergrössern (bis 1:10'000).
- Wenn Sie unterwegs sind, können Sie dank der integrierten GPS-Standortfunktion zusätzlich jederzeit kontrollieren, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind.
So gehen Sie vor (Variante mit SchweizMobil/Plus):
- Registrieren Sie sich unter schweizmobilplus.ch, um die Serviceleistungen von SchweizMobil vollumfänglich nutzen zu können. Das Abo kostet CHF 35.- pro Jahr.
- Laden Sie die App von SchweizMobil auf Ihr Smartphone (App Store oder Google Play).
- Klicken Sie bei der gewünschten Wanderprofi-Tour auf den roten Balken «Grössere Karte / Drucken» unterhalb der Karte. Die Routenkarte wird in einem neuen Browserfenster zusammen mit dem Höhenprofil der Tour angezeigt.
- Im roten Fenster mit den Toureninformationen können Sie sich als Abonnent von SchweizMobil/Plus anmelden und die Tour in Ihr Konto importieren. Damit können Sie diese Wanderprofi-Tour unterwegs in der App SchweizMobil nutzen – auch offline, wenn Sie die Karten dazu herunterladen.
Welche Vorteile bietet SchweizMobil/Plus?
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Alle Wanderprofi-Touren können Sie direkt in ihr eigenes Tourenkonto importieren.
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Die Wanderprofi-Touren können Sie mit der App SchweizMobil unterwegs offline nutzen, da Sie mit Ihrem Abonnement die Karten dazu herunterladen können.
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Zuhause auf Ihrem Computer oder unterwegs auf Ihrem Smartphone können Sie ihre eigenen Touren zeichnen und diese unterwegs nutzen.
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Ihre eigenen Touren können Sie mit Ihren Wanderfreunden teilen.
Weitere Informationen: schweizmobil.ch