Wanderung Willerzell-Stöcklichrüz-Lachen
Wanderglück am Stöcklichrüz
Wanderzeit: 3 h 40 min
Schwierigkeitsgrad: T1 Wandern *
Saison: April - November
Zwei Seen verbindet diese Wanderung im Kanton Schwyz. Der Weg führt grösstenteils über Alpweiden und offenes Gelände, so dass man immer wieder wechselnde Aussicht hat. Das Stöcklichrüz, die geografisch höchste Stelle der Route, ist auch ein landschaftlicher Höhepunkt. Ausserhalb des Siedlungsgebiets praktisch durchwegs Naturwege.
Detaillierte Routenbeschreibung
Im mässig steilen Aufstieg von Willerzell über den Sunnberg zur Alp Summerig hat man den Sihlsee zwar im Rücken, aber weil der Wiesenpfad manche Kehre beschreibt, geniesst man immer wieder schöne Tiefblicke auf die weite Wasserfläche. Der Hügelzug zwischen Einsiedeln und dem Obersee, dem östlichen Teil des Zürichsees, ist mehrheitlich Teil bewaldet, doch die Wanderroute verläuft grösstenteils an baumfreier Kammlage oder dem Waldrand entlang. Die Sicht zu den Gipfeln der Schwyzer und Glarner Alpen ist deshalb kaum beeinträchtigt.
Es ist eine einsame Gegend, die man hier durchstreift: Auf den Alpwiesen weiden Kühe, ab und zu kommt man an einer Scheune vorüber, noch seltener an einem Stall oder Wohnhaus. «Der Weg ist Mühsal, das Ziel ist Glück»: Der Spruch steht auf einem Holzkreuz bei einer Anhöhe unterhalb Summerig. Als Wanderer kann man hier nur bedingt beipflichten, denn in dieser Gegend ist auch der Weg Glück: Auf Kiessträsschen und Wiesenpfaden geht es in mehrheitlich sanftem Aufstieg weiter bergan. Alsbald öffnet sich auch die Sicht nach Norden und Westen auf den Zürichsee.
Ein letzter, etwas steilerer Hang führt zum höchsten Punkt der Wanderung: Das Stöcklichrüz ist eine grasbewachsene Anhöhe, die eine formidable Rundsicht bietet: Mehr als den halben Kanton Zürich kann man hier überblicken. Im Osten reicht die Sicht über die Linthebene hinweg zu Toggenburg und Alpstein, im Süden breitet sich die Alpenkette aus, und weit im Westen ist die Jurakette zu erahnen.
Der Abstieg beginnt kraftvoll, setzt sich aber schon bald wesentlich gemütlicher fort: Ordentlich steil geht es zunächst zur Hütte des Skiclubs Lachen hinunter, dann fällt das Gelände wesentlich sanfter ab. Über die Alp Diebishütten (in der gleichnamigen Hütte sind Getränke erhältlich, gegenüber in der Bergwirtschaft Diesbishüttli werden zusätzlich auch Mahlzeiten serviert) und am Naturfreundehaus Waldeggli vorüber gelangt man zum Bräggerhof. Hier beginnt der einzige nennenswerte Abschnitt auf Hartbelag der Route ausserhalb des Siedlungsgebiets: Auf einer 600 Meter langen Strecke folgt man der Strasse, danach geht es gleich wieder auf Naturwegen weiter. Durch Wäldchen und einem Bächlein entlang steigt man in den Talboden ab und gelangt durch Wohnquartiere zum Bahnhof Lachen.