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Tiefblick vom Schwalmis auf den Vierwaldstättersee und die Region Schwyz

Wanderung Gitschenen-Schwalmis

Auf in die Weite

  • Gitschenen

  • Ober Bolgen

  • Schwalmis

  • Ober Bolgen

  • Gitschenen


REGION: Zentralschweiz
MARSCHZEIT: 4 h
AUFSTIEG: 740 m
TIEFSTER PUNKT: 1537 m
VERPFLEGUNG: Picknick aus dem Rucksack
ANREISE: Mit der Seilbahn von Isenthal/St. Jakob nach Gitschenen
MERKMALE: Rundwanderung / Aussichtsberg
Schwierigkeit: T3 Bergwandern
Streckenlänge: 8,5 km
Abstieg: 740 m
Höchster Punkt: 2246 m
Ideale Jahreszeit: Mitte Juni bis Mitte November
Rückreise: Ab Gitschenen mit der Seilbahn nach Isenthal/St. Jakob
   

Alpensicht kombiniert mit einem grossartigen Tiefblick bietet der Schwalmis. Der Gipfel an der Grenze der Kantone Uri und Nidwalden ist für geübte Bergwanderer ein reizvolles Ausflugsziel. Durchwegs Naturwege.

Beim Ausgangspunkt, der Bergstation Gitschenen, hat man bereits das Ziel vor Augen: Zwischen hohen Felswänden, steilen Alpweiden und Geröllhalden erhebt sich der grüne Rücken des Schwalmis. Mit einer Höhe von 2246 Metern ist der Gipfel ein unkompliziertes Ausflugsziel. Einzig zwischen «Bi den Seeleni» und Schwalmisgaden führt der Weg durch ziemlich steiles Gelände und ist deshalb auf einigen Dutzend Metern etwas ausgesetzt. Geübte Bergwanderer wird dies jedoch kaum vor Probleme stellen, sofern der Boden nicht stark durchnässt oder, im Frühsommer, noch von Schneefeldern bedeckt ist.
Zum Einstieg geht es zunächst ebenen Wegs nach Chneuwis, dann über Alpwiesen voller Blumen vorerst sanft aufwärts nach Unter Bolgen. Zusehends wird der Boden steinig, die Steigung nimmt zu, entsprechend zügig gewinnt man an Höhe. Bei der Alphütte Ober Bolgen kann man einen Zwischenhalt an grandioser Aussichtslage einlegen: Auf einem Felsvorsprung steht ein grosses Holzkreuz, an das sich eine Bank lehnt, die einen wunderbaren Ausblick auf das Grosstal und die umliegenden Gipfel bietet. Aus der Vogelperspektive erscheint der Ausgangspunkt Gitschenen bereits winzig klein.
Grossartig rau und einsam ist die Landschaft im Gebiet «Bi den Seelenen». Wie treffend die Bezeichnung ist, erkennt man nicht gleich auf den ersten Blick, denn zunächst führt der Weg nur an einem einzigen kleinen Bergsee vorüber, der noch dazu weitgehend verlandet ist. Auf der Hochebene gibt es jedoch noch mindestens ein halbes Dutzend weitere Seelein. Man sieht sie nach einer Weile von erhöhter Warte aus, wenn man bei der Wanderweg-Verzweigung von der Route, die geradeaus Richtung Hinter Jochli führt, scharf nordwärts abgezweigt und im Steilhang einige Minuten aufgestiegen ist.
Der Aufstieg zur Alphütte Schwalmisgaden ist die steilste Passage der Wanderung: Eine ganze Kaskade von Felstritten lässt den Puls tüchtig beschleunigen. Nachdem das felsige Terrain überwunden ist, erreicht man erneut alpwirtschaftlich genutztes Gelände. Nur noch mässig steil zieht sich der Weg nun auf den breiten, mit Gras bewachsenen Rücken. Seinen höchsten Punkt erreicht dieser noch etwas östlich – dort, wo der Gipfel des Schwalmis liegt.
Es ist kein schmaler Grat, der einen oben erwartet, sondern ein Fusspfad, der zwar nicht breit ist, aber auf beiden Seiten viel Raum aufweist. Gleichwohl kommt man sich durchaus auf einem Grat vor. Das liegt natürlich insbesondere an der fantastischen Sicht, die sich nun auf der Nordseite öffnet: Bei klaren Verhältnissen reicht das Panorama von den nahen Voralpengipfeln Stanserhorn, Pilatus und Mythen über das Mittelland hinweg bis zum Jura. Besonders reizvoll ist der Tiefblick auf die nahe Rigi und den Vierwaldstättersee.
Die Rückkehr zum Ausgangspunkt Gitschenen erfolgt auf gleicher Route. Alternativ kann auch Richtung Norden abgestiegen werden; in diesem Fall steigt man bis «Bi den Seelenen» ab und gelangt via Hinter Jochli, Chälenegg und Tannibüel zur Klewenalp (von dort geht es mit der Seilbahn nach Beckenried am Vierwaldstättersee hinunter).