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Uferlandschaft zwischen Grandson und Yverdon

Wanderung Villars-Burquin - Grandson - Yverdon

Alpensicht am Neuenburgersee

  • Villars-Burquin

  • Grandson

  • Yverdon


REGION: Westschweiz
MARSCHZEIT: 3 h
AUFSTIEG: 120 m
TIEFSTER PUNKT: 430 m
VERPFLEGUNG: Verschiedene Gaststätten in Grandson
ANREISE: Mit dem Bus nach Villars-Burquin/Place fontaine
MERKMALE: Auch/nur im Winter
Schwierigkeit: T1 Wandern
Streckenlänge: 11,7 km
Abstieg: 420 m
Höchster Punkt: 786 m
Ideale Jahreszeit: Mitte März bis Mitte Dezember
Rückreise: Ab Yverdon mit der Bahn
   

Von erhöhter Aussichtswarte am Nordhang über dem Neuenburgersee führt diese leichte Wanderung an den See hinunter. Darauf geht es in Ufernähe in die zweitgrösste Stadt des Waadtlands. Im Raum Grandson 4 km auf Hartbelag, sonst ausserhalb des Siedlungsgebiets mehrheitlich Naturwege.

Von der Place Fontaine in Villars-Burquin gelangt man an der Kirche vorüber an den westlichen Dorfrand und zum Bois de Creux hinüber. In sanftem Abstieg geht es zunächst durch den Wald, später durch heckenbestandenes Weideland nach Fontaines, von dort durch das Nachbardorf Fiez zum Freilicht-Atelier des Eisenplastikers Paul Estier im Weiler Clos du Pont, wo das Flüsschen Arnon überquert wird. In leichtem Aufstieg erreicht man eine weite Hochebene, die eine schöne Aussicht über den Neuenburgersee hinweg zur Alpenkette bietet.
Das Städtchen Grandson eignet sich gut für einen Zwischenhalt. Mit seiner historischen Altstadt verfügt es über ein malerisches Ortsbild. Glanzlicht ist das Schloss, das eine der mächtigsten Festungsanlagen der Schweiz ist. Die Burg entstand im 11. Jahrhundert und war im 15. Jahrhundert zunächst Schauplatz einer blutigen Auseinandersetzung zwischen dem Burgunderherzog Karl dem Kühnen und der Eidgenossenschaft; kurz darauf kam es zu einer kriegerischen Konfrontation der beiden Mächte. Das burgundische Reiterheer wurde vom Fussvolk der Bauern und Bergler in die Flucht getrieben, worauf die Eidgenossen das Lager des Burgunderherzogs plünderten und dabei reiche Beute machten.
Der zweite Teil der Wanderung führt nahe der Uferlinie nach Yverdon. Von einem eigentlichen Uferweg kann man allerdings nicht sprechen. Das hat zwei Gründe. Im Siedlungsgebiet sind der Wanderroute praktisch durchwegs Wohnhäuser und andere Bauten vorgelagert; nur an wenigen Stellen, etwa beim Bootshafen Grandson, führt die Route direkt dem Wasser entlang. Vom Campingplatz Le Pécos an verläuft die Wanderung dann am Rande des Naturschutzgebiets Les Vernes; die Flachuferzonen und Sandbänke sind ein Wasser- und Zugvogelreservat von internationaler Bedeutung – zum Schutz der empfindlichen Tiere darf das Gebiet nur auf dem dafür vorgesehenen Weg durchquert werden (auch wasserseitig ist der Zugang nicht erlaubt, namentlich ist das Baden und Befahren mit Booten verboten).
Gleichwohl bekommt man die geschützte Uferlandschaft ganz nah zu Gesicht. Nachdem man das Flüsschen Le Bey überquert hat, schlängelt sich die Wanderroute als schmaler Pfad durch den Auenwald. An einer leicht erhöhten Stelle bietet ein hölzerner Ausguckposten Gelegenheit, ohne Beeinträchtigung der Vogelwelt einen Blick auf das Mosaik von Wasserflächen, Schilfgebieten und Wald zu werfen. Durch Wohnquartiere geht es danach ins Zentrum von Yverdon, der bevölkerungsmässig zweitgrössten Gemeinde des Kantons Waadt.