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Bei La Sagne-Eglise

Winterwanderung La Sagne

Verkehrsvielfalt in der Vallée de La Sagne

  • La Corbatière

  • La Sagne Eglise

  • La Sagne


REGION: Jura
MARSCHZEIT: 1 h 25 min
AUFSTIEG: 0 m
TIEFSTER PUNKT: 1027 m
VERPFLEGUNG: Hotel-Restaurant Von Bergen, La Sagne
ANREISE: Mit der Bahn nach La Corbatière
MERKMALE: Familientauglich / Auch/nur im Winter
Schwierigkeit: W1 Winterwandern
Streckenlänge: 4,8 km
Abstieg: 80 m
Höchster Punkt: 1111 m
Ideale Jahreszeit: Dezember bis März
Rückreise: Ab La Sagne mit der Bahn
   

Im weiten Tal von La Sagne verläuft diese leichte Winterwanderung. Die gepfadete Route wird zwischen Loipe und Bahnlinie angelegt. Wenn die Bise weht (was hier oft vorkommt), sollte man die Wanderung nicht in umgekehrter Richtung unternehmen.

Anders als in den Alpen sind die Täler im Neuenburger Jura meist keine schmalen und tiefen Einschnitte im Gelände, sondern weite Hochebenen. Das Tal von La Sagne ist stellenweise mehr als einen Kilometer breit, der Talboden ist weitgehend flach. Da hat es viel Platz für allerlei Aktivitäten. Auf der westlichen Seite des Tälchens verbinden eine Bahnlinie und eine Strasse die Dörfer miteinander. Auf der östlichen Seite werden im Winter eine Langlaufloipe, ein Schneeschuhpfad und ein Winterwanderweg angelegt. Dazwischen gibt es noch ein weiteres Trassee, das für den Reitsport vorgesehen ist. Ja richtig, es kann also durchaus sein, dass einem unterwegs ein Pferd durch den Schnee entgegengaloppiert.
Von der Bahnstation La Corbatière steigt man zur Hauptstrasse hinunter und überquert diese bei der Talstation des Skilifts, der zum Tête de Ran führt. Hier beginnt der gepfadete Winterwanderweg. Die Route führt pfeifengerade und mit kaum wahrnehmbarem Gefälle Richtung Südwesten. Links gibt es nichts als weisse Leere, darüber wölbt sich der bewaldete Mont Racine. Rechter Hand sieht man immer wieder Häuser – La Sagne ist ein langgezogenes Strassendorf, das praktisch nur aus einer Häuserzeile besteht. Der Ortsname geht auf das Riedgras (lat. sagna) zurück, mit dem der Talboden einst überwachsen war. Immer wieder begegnet man stilvollen alten Jura-Bauernhäusern.
Im Ortsteil La Sagne-Eglise stehen die Häuser etwas dichter beieinander; hier befindet sich auch das gotische Kirchlein, das auf eine Kapelle aus dem Jahr 1350 zurückgeht. Auf nach wie vor schnurgerader Strecke geht es weiterhin talauswärts. In der Ferne erkennt man am Horizont den weiten Schlund des Creux du Van, dessen senkrechte Kalkwände im Winter durch den Schnee in den Runsen noch zusätzlich akzentuiert werden. Die gemütliche Wanderung endet beim Bahnhof La Sagne, der am Fuss des kommunalen Siedlungszentrums Le Crêt liegt.