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Der Bergbach Clozza auf der Alp Suot

Wanderung Guarda - Val Tuoi

Vielfältiges Val Tuoi

  • Guarda

  • Salön

  • Alp Suot

  • Lajet

  • Guarda


REGION: Graubünden
MARSCHZEIT: 3
AUFSTIEG: 420 m
TIEFSTER PUNKT: 1654 m
VERPFLEGUNG: Picknick aus dem Rucksack
ANREISE: Mit dem Postauto nach Guarda/cumün
MERKMALE: Rundwanderung / Familientauglich
Schwierigkeit: T2 Bergwandern
Streckenlänge: 9 km
Abstieg: 420 m
Höchster Punkt: 2001 m
Ideale Jahreszeit: Mitte Mai bis Mitte November
Rückreise: Ab Guarda/cumün mit dem Postauto
   

Selbst eine anspruchslose Bergwanderung in ein einfaches Seitental kann mannigfaltige Reize bergen, auch wenn der Hinweg und der Rückweg nicht viel mehr als einen Steinwurf voneinander entfernt sind. Prachtvolle Landschaftseindrücke geniesst man etwa auf der Wanderung von Guarda ins Val Tuoi. Sie verläuft ausschliesslich auf Naturbelag.

Das Ortsbild des Unterengadiner Bergdorfs Guarda ist einmalig: Häuser, Plätze, Brunnen, ja selbst die gepflästerten Strassen sehen aus wie im 19. Jahrhundert. Würde nicht zuweilen ein Auto durch das Dorf fahren, dann könnte man glatt das Gefühl bekommen, man sei auf einer Zeitreise in die vorindustrielle Vergangenheit unterwegs.
Nahe des östlichen Dorfrands führt eine Kiesstrasse in mässigem Anstieg den Hang hinauf. Man folgt ihr vorerst in gerader Linie, indem man sowohl die Abzweigungen nach rechts zum Wald hoch als auch die erste Abzweigung nach links Richtung Lavin ignoriert. Erst bei den nächsten zwei Weggabelungen hält man sich beide Male links und gelangt so zum Bachbett der Clozza. Über eine Brücke geht es nach Salön hinüber und von dort auf der Westseite des Bachs in mässigem Aufstieg zur Alp Suot. Blumenreiche Alpweiden und lockere Lärchenbestände umgeben das unverbaute Bachbett – es ist ein wunderbarer Genuss, durch diese zauberhafte Natur- und Kulturlandschaft zu streifen.
Unterhalb der Alphütte wechselt man zurück zum östlichen Ufer und wandert auf einem Kiessträsschen wieder talauswärts. Obwohl die beiden Teilstrecken der Wanderung zuweilen nur wenige Dutzend Meter voneinander entfernt liegen, bieten sie eine vollkommen unterschiedliche landschaftliche Perspektive. So geniesst man auf dem Rückweg nach Guarda eine grossartige Aussicht über das Inntal hinweg zur unberührten Wildnis des Nationalparks.
Im Gebiet der Waldlichtung Perlas zweigt man von der weiterhin talwärts führenden Kiesstrasse ab. Mehr oder weniger ebenen Wegs geht es nach Clüs und zum Waldseelein von Lajet. Hier schlägt man vorerst den Weg Richtung Plan dal Növ ein und durchquert den Wald auf einem schmalen Pfad. Sobald man das Strässchen von Guarda herauf erreicht, wechselt man auf das Weglein, das ins Dorf zurückführt.