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In der Flanke der Oltschiburg, auf dem Weg zum Urserli

Wanderung Axalp-Hinterburgsee-Urserli-Axalp

Holzskulpturen und ein blaues Wunder

  • Axalp

  • Hinterburgsee

  • Uf der Flue

  • Urserli

  • Axalp


REGION: Berner Oberland
MARSCHZEIT: 4 h
AUFSTIEG: 710 m
TIEFSTER PUNKT: 1521 m
VERPFLEGUNG: Picknick aus dem Rucksack
ANREISE: Mit dem Postauto nach Axalp/Sportbahnen
MERKMALE: Rundwanderung / Höhenweg
Schwierigkeit: T3 Bergwandern
Streckenlänge: 10,7 km
Abstieg: 710 m
Höchster Punkt: 1879 m
Ideale Jahreszeit: Mitte Mai bis Mitte Oktober
Rückreise: Ab Axalp/Sportbahnen mit dem Postauto
   

Sehr abwechslungsreich verläuft die Rundwanderung von der Axalp zum Urserli. Das erste Teilstück ist von einer Reihe ungewöhnlicher Holzskulpturen gesäumt. Ein Bijou erster Güte ist der Hinterburgsee, sowohl aus der Nähe als auch im Tiefblick aus der Höhe. Kurzes Teilstück auf Hartbelag im Gebiet Uf der Flue, sonst durchwegs Naturwege.

Die Endstation der Postautolinie von Brienz auf die Axalp ist der Ausgangspunkt des gut ausgebauten Wanderwegs zum Hinterburgsee. Ohne grosse Höhendifferenzen geht es über Bergweiden und durch Wald. Ende des 20. Jahrhunderts lichteten sich hier die Baumreihen infolge schwerer Stürme und Lawinen merklich. Aus den Strünken fertigten Schüler der kantonalen Schule für Holzbildhauerei in Brienz und weitere einheimische Holzschnitzer vielfältige und originelle Skulpturen. Daraus ist im Laufe der Jahre eine Tradition entstanden. Immer wieder neue Figuren werden da aus Strünken und Stämmen geschnitzt. Allerlei kuriose Wesen gibt es da zu entdecken – einen mächtigen Raubvogel etwa, Schafe und Kühe oder knorrige alte Männer.
Geradezu ein blaues Wunder ist der Hinterburgsee (auf der Landeskarte als «Hinderburgseewli» bezeichnet). Wie ein Juwel schimmert die Wasserfläche vor der zauberhaften Kulisse von Felswänden und Bergwald. An heissen Sommertagen unternehmen Wagemutige gar ein kühles Bad im klaren Wasser.
Der Hinterburgsee liegt im Naturschutzgebiet Hinterburg-Oltscheren, das gemäss Schutzbeschluss der Berner Kantonsregierung als markante Gebirgs- und Alplandschaft integral bewahrt werden soll. In der Umgebung des Sees dürfen deshalb keine Zelte aufgestellt, Hunde laufengelassen, Feuer ausserhalb der offiziellen Feuerstellen entfacht oder Musikanlagen betrieben werden. Auch darf der See weder mit Booten noch mit Flossen befahren werden.
Vom Hinterburgsee steigt der Weg sanft an Richtung Uf der Flue. Oberhalb der Alphütten wird hangwärts abgezweigt. Ein schmaler Pfad führt steil zu Pkt. 1802 hinauf. Danach geht es auf aussichtsreichem Höhenweg ohne grosse Höhendifferenzen in der Flanke der Oltschiburg zu den Alphütten im Urserli. Unterwegs geniesst man prachtvolle Ausblicke auf den Brienzersee und bald auch auf den in der Tiefe schimmernden Hinterburgsee.
Nach dem Urserli verengt sich der Weg zusehends und führt zunächst über interessante Karstformationen, danach steilen Felswänden entlang zum Chruttmettli und von dort als breiter Waldpfad nach Farnigen, wo er in den Wanderweg vom Hinterburgsee zur Axalp zurück mündet.