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Im Aufstieg zur Hüenderegg; Blick zu Brunnistock und Urirotstock

Schneeschuhtour Eggberge-Ratzi

Auf Schneeschuhen ins Schächental

  • Eggberge

  • Ruogig

  • Weissenboden

  • Rietlig

  • Ratzi


REGION: Zentralschweiz
MARSCHZEIT: 5 h 30 min
AUFSTIEG: 570 m
TIEFSTER PUNKT: 1448 m
VERPFLEGUNG: Alpstubli Selez
ANREISE: Mit der Luftseilbahn von Flüelen nach Eggberge
MERKMALE: Auch/nur im Winter / Höhenweg
Schwierigkeit: WT2 Schneeschuhtour
Streckenlänge: 12,4 km
Abstieg: 510 m
Höchster Punkt: 1867 m
Ideale Jahreszeit: Dezember bis März
Rückreise: Ab Ratzi mit der Luftseilbahn nach Spiringen
   

Das Schächental ist auch im Winter ein lohnendes Wandergebiet. Viel Aussicht geniesst man auf dem taleinwärts führenden Höhenweg. Das erste Teilstück ab Eggberge bis Ruogig ist als Schneeschuhtrail signalisiert. Ein gepfadeter Winterwanderweg führt von dort weiter bis Ratzi.

Im Unterschied zum Reusstal ist das in ost-westlicher Richtung verlaufende Schächental kein klassisches Föhngebiet. Beim Taleingang nahe Flüelen bläst allerdings öfters Föhn – manchmal sogar so heftig, dass die Seilbahn den Betrieb einstellen muss. Daher empfiehlt es sich, vor der Abreise bei der Talstation Informationen über die Betriebslage einzuholen. Bei dieser Gelegenheit erfährt man auch gleich, ob die gesamte Schneeschuhroute offen ist. Während das erste Teilstück bis Hüenderegg in der Regel problemlos zugänglich ist, müssen die nachfolgenden Sektoren gelegentlich wegen Lawinengefahr gesperrt werden.
Der signalisierte Schneeschuhtrail beginnt wenige Schritte oberhalb der Seilbahn-Bergstation Eggberge. Er zieht sich anfänglich in sanftem Anstieg über verschneite Wiesen. Über das Reusstal hinweg hat man einen schönen Blick ins Uri-Rotstock-Massiv. Im Wald geht es zuweilen etwas steiler aufwärts, bis man schliesslich die aussichtsreiche Kuppe der Hüenderegg erreicht.
Ein hölzernes Kreuz und eine herrliche Rundsicht sorgen dort für ein veritables Gipfel-Erlebnis. Den Horizont prägt die Windgällen im Süden, doch ebenso reizvoll ist der Tiefblick ins Schächental, das von den Gipfeln der Glarner Alpen abgeschlossen wird. Gegen Norden geniesst man den Ausblick auf das Nebelmeer – im Winter bedeckt es die Niederungen der Zentralschweiz nahezu chronisch. Umso mehr Sonnenschein gibt es auf dem Höhenweg, der nun leicht abwärts in den weiten Kessel von Selez führt. Am Weg liegen der Fleschkiosk und das Selezer Alpstubli; beide bieten einfache Verpflegungsmöglichkeiten.
Die Höhen des Schächentals sind mit etlichen Seilbahnen erschlossen. Das eröffnet eine breite Auswahl bei der Gestaltung der Schneeschuhwanderung. Eine erste Gelegenheit, die Tour zu beenden, bietet sich im Ruogig, von wo ein Kabinenbähnchen nach Brügg hinunterfährt. Wer über Alafund und Mättental weiter taleinwärts wandert, kann beim Wissenboden nach Biel absteigen und von dort mit einer anderen Seilbahn ebenfalls nach Brügg gelangen. Am längsten geniesst man den Höhenweg Schächental, wenn man vom Wissenboden in leichtem Auf und Ab zur Sonnenterrasse Rietlig wandert und dann am Rand der Skipiste nach Ratzi absteigt. Von dort gelangt man mit einer weiteren Seilbahn nach Spiringen.
Ab Ruogig ist die Strecke übrigens maschinell als Winterwanderweg präpariert. Schneeschuhe können hier dennoch gute Dienste leisten, besonders bei pulvrigem oder sulzigem Schnee sowie bei der Querung der Skipisten im Gebiet Biel und im Ratzi.