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Zwischen zuweilen senkrechten Felswänden verläuft der Wanderweg neben dem Wolfsbach.

Wanderung Wolfschlucht-Welschenrohr

Auf den Spuren von Wolf und Luchs

  • Hammerrain

  • Wolfschlucht

  • Tannmatt

  • Hinter Brandberg

  • Welschenrohr


REGION: Jura
MARSCHZEIT: 4 h
AUFSTIEG: 780 m
TIEFSTER PUNKT: 599 m
VERPFLEGUNG: Bergrestaurant Hinter Brandberg
ANREISE: Mit dem Postauto nach Herbetswil/Wolfsschlucht
MERKMALE: Familientauglich / Am Wasser / Höhenweg
Schwierigkeit: T1 Wandern
Streckenlänge: 10,1 km
Abstieg: 710 m
Höchster Punkt: 1178 m
Ideale Jahreszeit: Mitte Mai bis Mitte Oktober
Rückreise: Ab Welschenrohr/Zentrum mit dem Postauto
   

Glanzstück des Solothurner Naturparks Thal ist die wildromantische Wolfschlucht. Der Wolfsbach hat hier in jahrtausendelanger Erosionsarbeit einen tiefen Einschnitt ins Kalkgestein gekerbt. Ein steiler, schmaler Pfad zieht sich mitten hindurch. Ausserhalb des Siedlungsgebiets durchwegs Naturbelag.

Einsamkeit pur erlebt man schon bei der Anreise: Die Postauto-Haltestelle am Hammerrain beim Eingang zur Wolfschlucht liegt mitten im Wald, fern von jedem Haus. Die Schlucht bietet weder Fun noch Action, dafür wunderbare Momente der Stille in einer einzigartigen Naturlandschaft. Steile, teilweise überhängende Felswände mit geheimnisvollen Höhlen säumen den Weg. Einige der Nischen sind mit Sitzbänken und Feuerstellen ausgestattet.
Der Weg windet sich in steilen Zickzack-Kehren die enge Schlucht hoch. Zuweilen führt er aber auch quer durch den Steilhang oberhalb des Bachs; bei nasser Witterung ist an einzelnen etwas ausgesetzten Passagen Vorsicht geboten. Auf dem Schluchtweg passiert man zwei Wegverzweigungen; bei beiden hält man sich an die mit «Tannmatt» signalisierte Route, ebenso weiter oben beim Wegweiserstandort Tufftbrunnen.
Auf der Chüematt ändert sich der Landschaftscharakter komplett. Hier öffnet sich schon bald der Ausblick zur vordersten Jurakette. Von der Bergwirtschaft Obere Tannmatt (in der Küche wird Bergkäse aus eigener Produktion verwendet) steigt man zur Tannmattegg hoch, gelangt danach bei herrlicher Aussicht in die Hügelwellen von Solothurner und Berner Jura zur Mieschegg und weiter zur Brandbergegg und zum Bergrestaurant Hinter Brandberg (die hausgemachten Hoger-Knöpfli sind weit über die Region hinaus bekannt).
Der Abstieg nach Welschenrohr führt durch ein Luchsrevier. Allerdings braucht es viel Glück, um eine der scheuen Raubkatzen zu Gesicht zu bekommen. Während das erste Teilstück im Wald sehr steil ist, geht es weiter unten deutlich sanfter abwärts. Beim Gehöft Stierenberg im Gebiet Ergeleralp lohnt sich ein Blick hangwärts zum eindrücklichen Felsbogen des Bärelochs. Das Ziel der Tour liegt bei der Postautostation mitten im Dorf Welschenrohr.